Einen Einblick in meine Arbeit mit Tierfiguren

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Die neuen Bewohner in meiner Praxis

Vor einiger Zeit sind neue Bewohner bei mir in der Praxis eingezogen, ja schon fast ein ganzer Zoo oder eher ein Bauernhof? Wohl beides…

Es sind nämlich Holztiere aller Art und mit ihnen hat die Teilearbeit Einzug in meine Praxis erhalten. Oft und gerne arbeite ich mit Kindern auf diese Weise, die Teilearbeit ist jedoch auch wertvoll für uns Erwachsenen.

Der Mensch mit seinen Anteilen

Wir Menschen haben verschiedene Anteile oder anders gesagt, wenn wir etwas an uns besonders mögen oder eben gar nicht ausstehen können, ist dies ein Teil von uns. Nur ein Teil. Beim Letzteren haben wir oft die Gewohnheit sehr streng mit uns ins Gericht zu gehen, uns womöglich selbst dafür zu verurteilen. Sei dies mit abwertenden Gedanken oder schlechten Gefühlen.

Durch das Aufstellen der Tiere wird sichtbar, dass dies nur ein Teil von Vielen ist. Er macht uns nicht als ganzer Mensch aus.

Ein Beispiel

Rita reagiert in gewissen Situationen stets wütend, sie schreit dann lauthals los, ohne dies kontrollieren zu können. Jetzt könnte sich Rita dafür verurteilen, weil sie dies ja gar nicht so handhaben möchte! Oder es wird ihr durch die Teilearbeit mit den Tieren bewusst, dass dieses Ausflippen nur ein Teil von ihr ist. Sie lernt ihre anderen Anteile, auch die Guten, kennen, was ihr Problem bereits in einen anderen Fokus setzt, es relativiert und öffnet ihr den Weg, um sich mit diesem Anteil versöhnen zu können.

Im Weiteren wird durch die Teilearbeit mit den Tieren sichtbar, wann welcher Anteil wo besonders zum Vorschein kommt, was der braucht, um anders reagieren zu können und Vieles mehr. Die Arbeit mit den Tieren ist prozessorientiert. Wir machen uns also gemeinsam mit den Tieren auf, um zusammen die eigene ganz persönliche Reise zu sich selbst anzutreten.

Mache auch du dir immer wieder bewusst, dass du verschiedene Anteile hast und du als Mensch viel mehr ausmachst, als diesen einen Teil.